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Familie und Forschung


Naturwissenschaftler sind unterbezahlt. Das ist ein Fakt, der aber niemanden interessiert. "Publish or Perish" wird Studenten von Anfang an eingetrichtert. Wie prekär die Situation aber wirklich ist, wird einem erst klar, wenn man schon längst so weit ist, dass man erstens mit ganzen Herzen an der Forschung hängt, und zweitens es umso mehr eine Verschwendung von Lebenszeit wäre, die Notbremse zu ziehen und auszusteigen. Mein Kollege Wolfi (aka 'Dreamdestroyer') ist ein Wissenschaftler allererster Güteklasse. Hochgradig kompetent, engagiert bis zur Selbstaufgabe, und ein Spitzenlehrer, der nicht nur inhaltlich, sondern auch auf der emotionalen Ebene alles ist, was man sich von einem Pädagogen nur wünschen kann. Sein Tipp an Studienanfänger, die dafür berennen, zur akademischen Forschung beizutragen? Macht es nicht, wenn ihr nicht ein absoluter Überflieger seid, oder bereit, einen wirklich enormen Teil eurer Lebenszeit zu opfern. Wolfi ist jetzt über 40, genauso wie seine Frau Vicky, die Ärztin ist. Nach mehr als einer Dekade zusammen haben es die beiden endlich geschafft, sich in eine Position zu begeben, in der es tatsächlich möglich ist, ein Kind aufzuziehen. Weder finanziell noch zeittechnisch ist das besonders leicht für sie, was eigentlich traurig ist - hochqualifizierte Menschen, die seit 20 Jahren darauf hinarbeiten, sich ein Kind "leisten" zu können. Trotzdem haben sie sich für diesen Schritt entschieden, und - seht selbst, das Ergebnis ist es allemal wert....

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